XL IX. ZUR GEOGRAPHIE. zeiten
zu
begegnen
—
die
Dampfer
des
Nordd.
15.
Januar
bis
14.
Juli
bei
der
Ausfahrt
den
49.
Meridian
in
42°
30′,
vom
15.
Juli
bis
15.
Januar
in
46°
—
auf
denen
die
Entfernungen
zwischen
Europa
und
Nordamerika
in
dem
6.
bis
10.
Teile
der
Zeit
zurückgelegt
werden,
die
man
vor
der
Einführung
der
oceanischen
Dampfschiffahrt
aufwenden
mußte.
Die
deutschen
pflegten
die
Wege
Bremen-New
York
und
Hamburg-New
York
in
den
letzten
Jahren
in
weniger
als
9
Tagen
zurückzulegen.
Der
Reisende,
der
den
wohlgemeinten
Rat
beherzigt,
sich
recht
oft
auf
der
Karte
des
Land,
das
er
besuchen
will,
anzusehen,
wird
bald
beobachten,
daß
die
Wege
von
Europa
nach
Nordamerika
durchaus
nicht
einfache
Querlinien,
von
einem
Gestade
des
Oceans
zum
andern,
sondern
von
ONO.
nach
WSW.
gerichtet
sind.
Die
bevölkertsten,
städte-
und
verkehrreichsten
Gebiete
liegen
in
Nord-
amerika
10-15
Breitengrade
südlicher
als
in
Europa.
Man
ver-
gleiche
folgende
geographische
Breiten:
Christiania 59° 50′
Glasgow 55° 53′
Hamburg 53° 33′
Liverpool 53° 24′
Berlin 52° 30′
London (Greenwich) 51° 29′
Paris 48° 60′
Rom 41° 53′
Madrid 40° 24′
Athen 37° 38′.
Quebec 46° 48′
Boston (Cambridge) 42° 23′
Chicago 41° 50′
New York 40° 44
Philadelphia 39° 57′
Cincinnati 39° 6′
Washington 38° 54′
San Francisco 37° 47
Key West 24° 33′
Zugleich
lehrt
ein
Blick
auf
die
Karte,
daß
die
atlantische
Küste
Nordamerikas
stufenweise
von
N.
nach
S.
zurückfällt.
Dies
ver-
längert
noch
mehr
die
Wege
von
europäischen
wichtigsten
nordamerikanischen
nach
Halifax
7,
von
Bremen
nach
New
York
8-9,
von
Bremen
nach
Baltimore
aber
11
Tage.
Beständig
muß
man
sich
diese
Verschie-
bung
nach
S.
vor
Augen
halten,
die
aus
den
Vereinigten
Staaten
ein
Land
macht,
dessen
Nordgrenze
den
Atlantischen
Ocean
in
der
Nähe
des
47.
Grades,
also
südlicher
als
die
S.-Grenze
des
Deutschen
ches
schneidet,
während
ihr
südlichster
Punkt
in
derselben
Breite
wie
die
Indusmündungen
liegt.
Die
Lage
Nordamerikas
zu
Süd-
amerika
hat
manche
Ähnlichkeit
mit
der
Europas
zu
Afrika,
aber
Nordamerika
ragt
um
120
geogr.
M.
näher
an
seine
südlichen
Nach-
barn
heran
und
ist
durch
Florida
und
die
Golfküste
selbst
ein
Teil
Westindiens.
Politisch
hat
sich
diese
Annäherung
an
Mittel-
und
Südamerika
schon
lange
geltend
gemacht,
und
ihre
wirtschaftlichen
Folgen
treten,
auch
ohne
Reciprocität,
immer
deutlicher
hervor.
Da
wir
Europäer
Mittelmeer,
Nordsee
u.
s.w.
vor
uns
und
an
seinem
jenseitigen
Rande
das
atlantische
Amerika
liegen
sehen,
sind
wir
geneigt,
Nordamerika
ganz
in
unsere
atlantische
Sphäre
hineinzuziehen,
und
die
viel
größere
Perspective
zu
vergessen,
die
der
Stille
Ocean,
der
fast
ein
Drittel
der
ganzen
Erde
einnimmt,
den
Amerikanern